Spielbericht SD Isernhagen 2 – WB Eilenriede 2 - Knappe Niederlage gegen Eilenriede 2
Am 27.10.2019 trugen wir unser „Heimspiel“ gegen Eilenriede 2 in der Gaststätte bei Edgar aus. Da Eilenriede immer Heimrecht hat, wurde mir von Frank Kansier dieser Spielort angegeben. Lange nicht mehr in einer Kneipe gespielt…
Durch Absagen von Robert, Detlef und Jens brauchten wir 3 Mann Ersatz, die diesmal Patrick, Nils und erstmals Arne hießen.
Arne spielte ein verheißungsvolles Debut und setzte Lutz Eckert (DWZ 1502) mächtig unter Druck. Doch Eckert blieb cool und wartete ab.
Andreas an Brett 1 kam mit schwarz vernünftig aus der Eröffnung und einigte sich zwischenzeitlich auf Remis.
Nils an Brett 7 hatte mit Jörg Weimann einen „alten Haudegen“ als Gegner und kam in ein kompliziertes Turmendspiel. Er hatte noch die Möglichkeit zu einem Opfer, sah dieses allerdings nicht und nahm schließlich das Remisangebot von Weimann an. 1-1
Auch Patrick hatte ein Remisangebot und ich riet ihm zunächst abzuwarten, was bei Arne am Brett passiert.
Kevin spielte gegen Marc Brockmann ebenfalls innerhalb der Remisbreite und schließlich einigten sich die beiden ebenfalls auf die Punkteteilung.
Patrick spielte ebenfalls weiter und hoffte auf mehr als den angebotenen halben Punkt.
Arne versuchte seinen Angriff weiter zu verstärken, allerdings hatte er eine Schwäche auf g2. Eckert drückte mit beiden Türmen auf diesen Bauern und wartete den entscheidenden Augenblick ab um zuzuschlagen. Arne gab die Dame für die beiden Türme, seine eigenen Türme waren allerdings schlecht koordiniert, so dass die Dame von Eckert wildern konnte. Arne hatte schließlich ein Einsehen und gab auf. 1,5:2,5
Ich suchte nach einem Brett mit Gewinnchancen für uns, aber es sah überall maximal nach einer Punkteteilung aus. So spielte ich selbst auf Gewinn, allerdings auf Kosten von 2 Bauern. Mein blinder Gegner Kansier (DWZ 1573) bot mir schon früh Remis, was ich auf Grund des aktuellen Ergebnisses aber noch verneinte.
Mein nächster Blick auf die anderen Bretter ließ nichts Gutes ahnen, da auch Patrick inzwischen auf Verlust stand.
Auch Michael geriet gegen Paavo Kräuter stark unter Druck und somit sah ich keine Möglichkeit mehr auf ein 4-4 oder mehr.
Patrick gab schließlich auf und es stand 1,5:3,5
Bei mir und Kati ging es nur noch darum, nicht zu verlieren und so machten wir ebenfalls Remisangebote, die beide angenommen worden. 2,5:4,5
Michael kam noch einmal zurück in die Partie, da ihm Paavo das Eindringen der Schwerfiguren gestattete. Unterstützt vom g-Bauern knüpfte Michael ein Mattnetz, aus dem es kein Entrinnen gab. Doch noch ein voller Punkt für uns. 3,5:4,5.
Tja, vielleicht hätten wir nicht so viele Remisen schieben sollen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Trotzdem habe ich einige gute Partien gesehen und wir hatten sicherlich unsere Chancen, die wir diesmal allerdings nicht nutzten.
Aber schon bald kommt die nächste Möglichkeit es besser zu machen.
Am 24.11. spielen wir auswärts bei Calenberg.
Holger
Erste Runde der 3. und 4. Mannschaft in der neuen Saison am 29.09.2019
An diesem 1. Spieltag hagelte es in den Mannschaften 2 bis 4 diverse Absagen und es standen etliche Stammspieler aus unterschiedlichen und nachvollziehbaren Gründen leider nicht zur Verfügung. Dementsprechend stellte die 3. Mannschaft Ersatz für die 2. Mannschaft und die 4. Mannschaft (aus der an diesem Spieltag 9 Spieler zum Einsatz kamen) Ersatz für die 3. Mannschaft.
In der 3. Mannschaft spielten: Arne, Hannes, Sam, Dieter, Ben und aus der 4. Mannschaft halfen hier aus: Bodo, Matthias und Benedikt.
Arne gewann gegen einen etwas DWZ-stärkeren Gegner, Hannes spielte gegen einen stärkeren Gegner Remis, Sam und Dieter verloren gegen ungefähr gleichstarke Gegner, Bodo und Matthias gewannen gegen ihre vermeintlich schwächeren Gegner und Benedikt hatte gegen seinen stärkeren und älteren Gegner letztlich das Nachsehen.
Letztendlich gewann die 3. Mannschaft den Mannschaftskampf mit 4,5 zu 3,5 Brettpunkten.
Die 4. Mannschaft sollte eigentlich mit 7 Spielern antreten. Leider konnten wir Brett 2 nicht besetzen. Es spielten also ab Brett 3: Alexander, Joachim, Cornelia, Nik, Stefan und Matteo. Da der Gegner mit 4 Kindern/ Jugendlichen antrat, hätte der Mannschaftskampf durchaus gewonnen werden können. Aber es gewannen bei uns nur Joachim, Stefan und Matteo, sodass der Mannschaftskampf der 4. Mannschaft leider mit 3 zu 5 Brettpunkten verloren ging. (Li.)
Traumstart in die neue Saison dank Kämpferherz
Spielbericht SK Anderten - SD Isernhagen 2 vom 30.09.2019
Trotz 3 Ersatzstellungen aus der 3. (danke Patrick) reisten wir gestern guten Mutes nach Anderten. Wir hofften auf ähnliche Probleme bei Anderten, wurden aber enttäuscht. Sie konnten 8 der ersten 9 Spieler ans Brett bringen und somit standen wir vor einer heftigen Aufgabe.
Detlef gab sein Debüt in der zweiten Mannschaft und hatte es mit Dr. Vladimir Rabinowitsch (1801) zu tun.
Insgesamt waren wir im Schnitt um 60 DWZ unterlegen und so hoffte ich mit ein wenig Glück auf ein 4:4. Doch es kam ganz anders.
Jens bot seinem Gegner nach einem Generalabtausch Remis und das entstandene Bauernendspiel gab wohl auch nicht mehr her. Reuf Mesic (1683) willigte eine und somit stand es 0,5:0,5.
Hans-Jürgen kam gut aus der Eröffnung und Uwe Neubauer (1557) ließ wenig später das Eindringen eines Turmes auf der siebten Reihe zu. Doch damit nicht genug, fesselte der Turm auch noch die Dame und Neubauer gab auf.
Mein Gegner Werner Schemschat kämpfte mit mir um die e-Linie, die ich zwar behaupten konnte, allerdings zeigte sich in der Analyse, dass wohl nicht mehr als die Remisbreite auf dem Brett war. Ich nahm also sein Remisangebot an. 2:1
Auch Kevin hatte kurz zuvor gegen Frank Lick (1728) die friedliche Einigung angeboten und Lick akzeptierte. 2,5:1,5
Kurz darauf vermeldete Michael Schoder den vollen Punkt. Er hatte in der Eröffnung 2 Bauern ins Geschäft gesteckt, um die Initiative zu behalten, doch Franz-Josef Kerwien (1524) hatte eigentlich alles im Griff. Allerdings unterschätzte dieser Michaels Eindringen der Dame auf h3 mit anschließendem Sg4 und sah sich einer nicht zu verhindernden Mattdrohung gegenüber und gab auf:
3,5:1,5, Wahnsinn.
Wiedermal holten unsere Spieler aus der dritten Mannschaft die vollen Punkte. Danke an Michael und Hans-Jürgen.
Patrick hatte allerdings einen schweren Stand, da sein Königsflügel von Karsten Betzin (1634) schon mächtig aufgerissen war. Er probierte eine Abwicklung, die noch in den Remishafen führen sollte, allerdings zeigte Betzin saubere Technik und holte nach langem Kampf von Patrick den vollen Punkt. 3,5:2,5
Nun spielten noch Jürgen und Detlef und uns fehlte nur noch ein Remis für ein 4:4. Dies sollte Jürgen holen, der mit Winfried Gläser die schwerste Aufgabe hatte. Gläser spielte Caro-Kann, womit Jürgen sich aber gut arrangieren konnte. Es entstand ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern, das relativ schnell „totremis“ war. Gläser versuchte Jürgen noch relativ lange zu Fehlern zu zwingen, doch Jürgens Erfahrung mit solchen Endspielen reichte aus. Nach mehr als einer halben Stunde hatte dann auch Gläser ein Einsehen und bot das unvermeidliche Remis an. 4:3
Es war kurz vor 15.00 Uhr und nun konnten wir noch lange bei Detlef zuschauen. Zu dem Zeitpunkt konnte Detlef mit einem Minusbauern eigentlich nur noch seinen einen Turm hin und herziehen, da Rabinowitsch ihn schon stark eingeengt hatte. Er versuchte zwar am Königsflügel sich zu befreien, allerdings auf Kosten eines weiteren Bauerns.
Detlef schaffte es aber über die Zeitkontrolle und hatte genug von dieser Taktik. Er versuchte auf der b-Linie einen Freibauern zu generieren und endlich Gegenspiel aufzuziehen. Der Versuch gelang zwar, allerdings gab er den Bauern gleich wieder auf, um seinen Turm perfekt zu zentralisieren. Es entstand ein Turm-Endspiel mit 4 gegen einen (!) Bauern.
Eigentlich aussichtslos. Rabinowitsch wickelte auf Kosten eines Bauerns ab, um Detlef auch noch den letzten Bauern zu rauben. Detlef sah sich nun 2 Freibauern auf der g- und e-Linie gegenüber. Sollte doch wohl gewonnen sein für Rabinowitsch, oder ?
Doch die Aktivität von Detlefs Turm und die relativ schlechte Position des gegnerischen Königs ließen uns immer wieder hoffen. Doch schließlich war der g-Bauer auf der siebten Reihe und wir bereiteten uns schon auf den Handschlag zum 4:4 vor.
Ich gab die Stellung (6-Steiner) immer wieder bei der Tablebase (Lomonossow) ein und bekam Ergebnisse wie Matt in 25, Matt in 56 usw.
War wohl verloren.
Doch Detlef spielte einfach weiter und kämpfte wie ein Löwe. Er stellte wohl irgendwann fest, dass Rabinowitsch wohl nicht den Gewinnweg fand und wollte es sich zeigen lassen. Und wie es manchmal so ist, Rabinowitsch griff einmal daneben und musste geschockt erkennen, dass es nun wirklich Remis war. Unglaublich !
In völlig aussichtsloser Stellung zeigte Detlef, dass man niemals aufgeben sollte.
Völlig überraschend gelang uns dadurch noch der Mannschaftssieg. 4,5:3,5
Ich danke allen Mitstreitern für ihre Leistungen und freue mich auf die nächste Partie bei WB Eilenriede.
Let´s go on.
Holger Ernst
Niedersächsische Blitzmeisterschaft 2019: Marius Eilert mit überragender Leistung für die Norddeutsche Blitz-Meisterschaft qualifiziert
Am 01. September 2019 traten mit Marius Eilert und Julian Essmann erstmals zwei Schach-Drachen gleichzeitig bei den Landes-Blitz-Einzelmeisterschaften in Wilhelmshaven an. Marius hatte sich mit einer Platzierung unter den ersten 8 im letzten Jahr vorqualifiziert, Julian war als Fünftplatzierter bei der Bezirks-Meisterschaft nachgerückt.
So wurde das Turnier zur Schachreise, und auch Kevin Teichert schloss sich der lustigen Runde an, um einen kleinen Ausflug an den Jadebusen zu machen. Uns begrüßte noch einmal ein sehr warmer Spätsommertag, den wir zu einem Besuch im Deutschen Marinemuseum nutzten. Hier ließ sich die Geschichte der deutschen Marine bewundern, besonders spannend war die Begehung eines U-Bootes. Kurz darauf folgte dann der entspannte Teil mit einem Bad im Meer und Entspannungsphase am Strand. Noch ein gutes Abendessen und die Vorbereitung fürs Turnier war perfekt.
Mit unserer Ankunft im Spiellokal am nächsten Morgen stieg dann doch die Anspannung: Das Teilnehmerfeld bestand aus 22 Teilnehmern, davon waren 6 Spieler mit einer Wertungszahl >2100. Wir hatten gute Startlistenplätze und waren uns bewusst, dass eine Platzierung unter den ersten 8 heute mit einer guten Leistung möglich sein könnte. Klar war aber auch: Jeder der anderen Teilnehmer hatte sich bereits mit einer guten Leistung in der Vorrunde qualifiziert und es würde um jeden Punkt gekämpft werden. Wir schätzten, dass mindestens 12 Punkte her mussten, um unser Ziel einer erneuten Qualifizierung zu erreichen.
Blick in das Spiellokal des Wilhelmshavener Schachclubs |
Entsprechend froh waren wir, dass wir die ersten 3 Partien alle gewinnen konnten. Mit Lucas Graf besiegte Julian sogar einen der direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze. Dann hatte er aber leider in der wichtigen Partie gegen Jörg Witthaus von den Schachfreunden das Nachsehen. Er wurde jedoch von Marius gerächt, der sich auch im Schach-Drachen-Duell gegen Julian durchsetzte und mit 6 aus 6 (!) einen überragenden Start hinlegte.
Auch das Schach-Drachen-Duell wurde ausgekämpft – Marius behielt hier die Oberhand. |
Für beide standen aber noch die Begegnungen mit den Top-Spielern aus. Hier zeigte Marius echte Klasse: Gegen Alexander Izrailev, Fabian Stotyn, Bernd Laubsch und Max Messen – allesamt mit einer Wertungszahl um 2200 - holte er allesamt halbe Punkte, nur gegen den Turniersieger Felix Hampel musste er aufgeben. Julian konnte in dieser Reihe nur einen halben Punkt gegen Stotyn erzielen – dieser sollte sich später noch als sehr wichtig herausstellen. Marius startete nun nach der Pause als Zweitplatzierter in die zweite Turnierhälfte, plötzlich war sogar noch die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften möglich. Auch Julian hatte noch alle Chancen für das Erreichen der ersten Acht und damit die Qualifikation für die LBEM im nächsten Jahr. Leider fehlte ihm aber doch die Ausdauer, gerade in der 2. Hälfte gingen einige Partien durch unglückliche Einsteller verloren. Marius hingegen war wie beflügelt, nur noch der schnelle Dirk Schmitt konnte ihm eine zweite Niederlage beibringen. In der letzten Runde hieß es dann Stotyn (15 Punkte) gegen Eilert (15,5 Punkte), es ging um den Einzug zur Norddeutschen Meisterschaft. Der Druck war enorm, aber auch hier erspielte sich Marius zwei Mehrbauern und sicherte sich mit einem Remis und sagenhaften 16 Punkten aus 21 Partien und nur 2 Niederlagen den 3. Platz. Julian erzielte 10 Punkte aus 21 Partien und verfehlte die Qualifikation für das nächste Jahr nur um 2 Punkte. Die Norddeutsche Blitz-Meisterschaft findet im Februar statt, wir dürfen gespannt sein.
Von wegen Abtauchen: Für Marius ging es bei der Landes-Blitz-Meisterschaft hoch hinaus. |
In jedem Fall war es eine schöne Schachreise und ein guter Einstieg in die neue Saison. (J.E.)
Die Abschlusstabelle: http://nsv-online.de/wp-content/uploads/2019/09/blitzem.png